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Risikomanagement

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von Kim Schwarz

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19.01.2022

Das Risikomanagement

Risikomanagement bezeichnet die systematische Erfassung und Bewertung von Risiken für den Geschäftsbetrieb eines Unternehmens. Ziel dabei ist es, mögliche Risiken für den Projekterfolg zu identifizieren, diese aktiv zu managen, sowie Maßnahmen zur Risikominimierung abzuleiten und umzusetzen. Eingesetzt wird das Risikomanagements während der gesamten Six Sigma Projektdauer, vor allem aber in der DEFINE Phase bei der Projektplanung.

Vorgehensweise

  1. Identifikation:
    Die wichtigste Aufgabe im Prozess ist das Erkennen der Risiken, da nicht identifizierte Risiken jedenfalls eine Gefahr darstellen.
  2. Analyse, Bewertung:
    Risiken mit Blick auf ihren Einfluss, ihre Eintrittswahrscheinlichkeit, Auswirkungen und zeitliche Nähe einschätzen, bewerten und priorisieren. Dazu stehen unterschiedliche qualitative und quantitative Methoden zu Verfügung.
  3. Steuerung:
    Je nach Natur und Dringlichkeit des Risikos können diverse Maßnahmen angewandt werden:
    • Risikovermeidung, wenn die Gefahr sehr groß ist
    • Risikominderung durch Reduktion der Eintrittswahrscheinlichkeit
    • Risikoübertragung oder-teilung durch Versicherungen oder Partnerschaften
    • Risikoakzeptanz, wenn die Gefahr gering und die Minderung wirtschaftlich nicht sinnvoll ist
  4. Überwachung:
    Um die Effektivität des Risikomanagements sicherzustellen, ist die permanente Überprüfung der Prozesse und Maßnahmen notwendig.

Risikomanagement-Matrix (Neun-Felder-Matrix)

  1. Eintrittswahrscheinlichkeit und Einfluss auf den Projekterfolg werden in einer Neun-Felder-Matrix abgetragen
  2. Je nach Feld wird eine Normstrategie im Umgang mit dem jeweiligen Risiko verfolgt
  3. Maßnahmen ableiten und/oder Aktivitäten ggf. ergänzen sowie zeitlich planen

3x3 Risikomanagement-Matrix. Auf der y-Achse befindet sich die Eintrittwahrscheinlichskeit. Auf der x-Achse der Einfluss auf den Projekterfolg

Risikomanagement-Matrix

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